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    Semesterferien

    Endlich! Ich habe nicht nur meine Klausuren geschrieben, sondern mittlerweile auch meine Hausarbeit abgegeben und bin seit Donnerstag frei!

    Es war eine unglaublich anstrengende Zeit – trotz „Semesterferien“. Nicht nur, dass ich viel lernen und schreiben musste, sondern auch die Tatsache, dass mein Leben in den letzten Wochen keine sozialen Kontakte oder spannende Aktivitäten eingeschlossen hat, war grausam für mich. Aber es ging nicht anders. Hätte ich mich mal heute, mal morgen mit Freunden getroffen, hätte ich meine Arbeit einfach nicht geschafft. Meine ganze Zeit und meine ganze Energie habe ich nur in die Hausarbeit gesteckt. Zugegebenermaßen auch, weil ich damit mein schlechtes Gewissen beruhigen wollte. Work-Life-Balance? Fehlgeschlagen.

    Wie ihr bereits gemerkt habt, hat in dieser Zeit auch der Blog darunter gelitten. Ich hatte einfach keine Zeit, regelmäßig Blogeinträge zu schreiben und wäre dem schon gar nicht gerecht worden. Wenn sonntags also mal kein Eintrag erscheinen sollte, liegt das definitiv am Zeitmangel und ich bitte euch, das zu entschuldigen.

    Thema der Hausarbeit, wie Einige ja bereits wissen, war die Darstellung der Sozialen Arbeit in der Behindertenhilfe. Dazu gehörte nicht nur die geschichtliche Entwicklung, sondern auch die Organisation der Behindertenhilfe, sprich rechtliche Grundlagen, Träger und so weiter, genau so wie die erforderlichen Kompetenzen der SozialarbeiterInnen. Auch wenn ich mir das Thema „Behindertenhilfe“ zunächst nur aus dem Grund ausgesucht habe, weil es dazu ausreichend Literatur gab, war ich doch sehr überrascht, wie spannend es auch für mich sein kann. Ich habe viele Infos gefunden, die für einen Behinderten selbst auch durchaus von Bedeutung sein können, habe das Feld mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten können. Nicht nur aus der eines Klienten oder selbst Betroffenen, sondern aus Sicht eines „Helfenden“, ich habe hinter die Kulissen schauen können. Und auch, wenn ich durch meine eigene Geschichte bereits sehr viel über die Behindertenhilfe wusste, war es doch spannend und voller neuer Erkenntnisse. Besonders „mitgenommen“ hat mich die geschichtliche Entwicklung der Behindertenhilfe. Mir war natürlich klar, dass der Umgang mit Menschen mit Behinderungen in den vergangenen Jahrhunderten (oder teils Jahrzehnten) alles andere als schön war. So viele schreckliche Details zu lesen, hat mich aber trotzdem fassungslos gemacht. Ich kann dazu nur von Glück sagen, dass ich in der heutigen Zeit lebe – auch wenn ich mich oft darüber beschwere, dass auch heutzutage noch nicht alles schön läuft.

    Jetzt habe ich aber erstmal die nächsten vier Wochen frei und genieße es, seit ich die Hausarbeit in das Fach meiner Dozentin geschmissen habe. Ich freue mich auf etwas Auszeit, auf die Auslebung meiner Hobbies und auf Treffen mit Freunden. Zugegebenermaßen bin ich aber auch schon gespannt auf das kommende Semester!

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