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    Viel Arbeit, viel Lohn

    Es sind genau sechs Monate her – vor sechs Monaten wurde ich nach meinen Operationen am Knie und an der Hand endlich krebsfrei aus dem Krankenhaus entlassen und ich hätte nicht glücklicher sein können.

    Seitdem ist viel passiert. Ich musste neu laufen lernen, hatte Schmerzen, die mich nachts wach bleiben ließen und habe verspätet angefangen, zu studieren.

    Es war eine anstrengende Zeit im Krankenhaus mit einer Achterbahn von Gefühlen.

    Und jetzt sieht alles schon wieder besser aus. Meine riesige Wunde am Knie ist endlich komplett verheilt. Es hat lange gedauert und war nicht einfach. Aber es ist gut gegangen. Die Haut konnte sich neu bilden. Ich habe wieder Wunden und Blasen am Knie, aber die sind schon neu. Alles, was durch die OP offen war, hat sich einmal komplett wieder geschlossen und der ganz „normale Alltag“ ist wieder eingekehrt.

    Ich kann das Knie wieder problemlos beugen und strecken, sogar wieder etwas überdehnen, so wie früher. Das Beugen klappt noch nicht ganz einwandfrei. Zwar kann ich wieder im Schneidersitz sitzen, aber nicht lange, die Haut spannt dann noch ziemlich.

    Das Laufen hat sich ein wenig gebessert, aber ist noch nicht wirklich gut. Es ist noch sehr anstrengend und ich kann nur in bestimmten Schuhen wieder einigermaßen auftreten. In Hausschuhen ist es noch schwierig, dafür muss die Sehne noch mehr gedehnt werden, denn ich kann darin immer noch nur auf Zehenspitzen laufen.

    Aber ganz ehrlich – ich bin unglaublich zufrieden mit den Fortschritten. Auch wenn noch nicht alles perfekt funktioniert, weiß ich, wie viel Arbeit es mich und meine Physiotherapeutin gekostet hat. Wir haben viel miteinander gearbeitet, sie hat mir immer wieder Mut gemacht und mir die Hoffnung gegeben, dass wir das alles wieder schaffen können, als ich gezweifelt habe, als ich geweint und mir Sorgen gemacht habe. Es braucht eben nur Zeit, Geduld und viel Arbeit. Ich habe viele Dehnübungen gemacht – kleine Sachen, die auch während des Lesens oder Fernsehschauens machbar sind. Dafür bin ich ihr dankbar: Für ihre Mühe, ihre Geduld, ihre Zeit, ihre Worte, ihr Mutmachen und ihre Worte.

    Und ich bin mir ganz sicher, dass ich irgendwann wieder auf dem Level bin, wie vor den Operationen. Mit Arbeit. Aber auch mit einem Ziel vor Augen.

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