1. Semester geschafft!

Das erste Semester ist geschafft! Es ging viieel schneller als erwartet und ich kann noch gar nicht glauben, dass ich jetzt drei Monate frei habe – das ist länger, als ich bis jetzt studiert habe.

Als die Dozenten vor zwei Wochen von der vorletzten Veranstaltung gesprochen haben, dachte ich erst, dass ich mich verhört habe. Und dann sagte eine Mitstudentin plötzlich: „Juliaaaa, wir haben doch ab dem 8.7. schon frei!“ Das hatte ich überhaupt nicht im Kopf und umso größer war die Überraschung.

Obwohl ich durch meine Verzögerung nur zehn Wochen studiert habe, habe ich viel erlebt. Ich habe viele neue, nette Leute kennengelernt, viele Sachen über Medizin, Psychologie, wissenschaftliches Arbeiten und professionelles Vorgehen in der sozialen Arbeit gelernt und ich habe viel erledigen müssen.

Ich habe in der Zeit verstärkt gemerkt, was ich für ein Glück habe, täglich in die Fachhochschule zu fahren, raus zu kommen und Neues zu lernen. Ich bin glücklich über die Möglichkeiten, die mir geboten werden und über die Unterstützung, die ich dabei bekomme. Ich habe auch immer mehr das Gefühl, dass ich das brauche – etwas erleben und einfach mal aus dem Haus zu kommen, neue Leute zu sehen und ein Stück weit selbstständiger zu sein. Nicht, dass ich sonst eingesperrt bin oder das alles in der Schule nicht auch schon hatte, aber es fühlt sich irgendwie anders an. Die Mitmenschen sind erwachsener und reifer, was die Sache auch für mich erleichtert. Ich bekomme mehr Verständnis, beziehungsweise muss mich nicht mehr erklären, weil es als normal angesehen wird.

In den nächsten zweieinhalb Monaten gibt es trotzdem viel zu tun. Ich muss bis Ende August meine Hausarbeit abgeben, muss dafür noch ein Interview führen und alles auswerten und aufschreiben. Der September ist dann aber wirklich frei und ich möchte Einiges erleben.

Ich bin gespannt auf die Zeit, hoffe irgendwie – wie jedes Jahr – den Sommer meines Lebens zu haben, weil ich mir auch trotz Hausarbeit viel vorgenommen habe und Einiges an Freizeit in Planung steht. Mal schauen, was daraus wird. Ich bin aber auch schon gespannt auf das nächste Semester.

Also: Der Sommer kann kommen!