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    Warum?

    Wer eine Krankheit hat, schon viel erlebt oder mehrere Schicksalsschläge hinter sich hat, hat sich mit Sicherheit auch schon folgende Frage gestellt: Warum?

    ,,Warum passiert das?“ oder ,,Warum ich?“

    An dieser Frage kann man verzweifeln, man kann sich so lange den Kopf darüber zerbrechen, bis man an Positivität verliert und man kann die Frage zu seinem Lebensmittelpunkt machen.

    Auch ich habe mir die Frage früher sehr oft gestellt. Zunächst immer nur ,,Warum ich?“ Warum bin ich diejenige, die all das erleben muss, die mit Schmerzen lebt, die aufpassen muss, die für alles Körperliche viel länger braucht?

    Irgendwann stellst du dir nicht mehr diese Frage, sondern nur noch ,,Warum überhaupt?“. Warum passiert so Vieles auf der Welt? Warum gibt es so viele schlimme Krankheiten, tausend Mal schlimmer als meine und warum gibt es so viele Ungerechtigkeiten auf unserer Erde?

    Man kann anderen Menschen die Schuld geben, höheren Wesen (an wen oder was man auch immer glaubt oder nicht glaubt) oder der schlechten Umwelt mit all ihren Schadstoffen. Man kann sich auch selbst die Schuld geben. Das Problem ist, dass all das nichts bringt. Man wird nicht selbst zufriedener, indem man die Schuld sucht, die man nie finden kann und man lernt dadurch auch nicht, besser mit dem eigentlichen ,,Problem“ umzugehen. Das lernt man erst, wenn man diese Frage in den Hintergrund stellt. Es spielt keine Rolle, warum etwas so ist, wie es ist. Dadurch lässt sich die Tatsache nicht verändern.

    Wenn man aber loslässt und die Sache auf sich beruhen lässt, ist einem viel mehr geholfen.

    Man wird glücklicher, wenn man etwas, das nicht zu ändern ist, wie beispielsweise eine unheilbare Krankheit, akzeptiert.

    Auf die Frage ,,Warum?“ gibt es keine Antwort, die einen zufrieden stellt. Die Frage ,,Warum ich?“ kann ich für mich persönlich mittlerweile beantworten. Weil ich es aushalte. Und weil ich gut damit leben kann.

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