ABIBALL 2016
Mein Abiball - ein anstrengender, aber vor allem schöner Tag!
Nach vielen Jahren des Lernens habe ich es endlich geschafft, auch wenn es nicht immer einfach war. Jetzt musste erstmal gefeiert werden - natürlich mit der ganzen Familie und mit Freund*innen.
Ich habe mir Gedanken gemacht über mein Kleid, meine Frisur und mein Make-Up. Das Kleid sollte so wenig wie möglich von meinem Verband zeigen und trotzdem zu mir passen. Nicht, weil ich mich dafür schäme, sondern weil meine Krankheit an diesem Tag auch für mich selbst einfach in den Hintergrund rücken sollte.
Nach etlichen Vorbereitungen, Tanzstunden und viel Planung war es endlich soweit. Morgens war zunächst die Zeugnisvergabe, die sehr feierlich gestaltet wurde. Und doch hab ich zu dem Zeitpunkt schon die Anstrengung gespürt - das lange Stehen für das Zeitungsfoto, das Einlaufen, das Hingehen zur Bühne, um das Zeugnis in Empfang zu nehmen. Für jeden Anderen kein Problem, für mich aber schon eine Herausforderung, trotz bequemer Schuhe.
Kaum Zuhause angekommen, wurde schnell gegessen, dann ging es weiter zum Friseur und zur Kosmetikerin, denn ich wollte für diesen besonderen Tag meine roten Flecken überdecken. Nachdem ich mich umgezogen habe, wurden noch Fotos mit der Familie gemacht und natürlich auch mit meiner Assistentin, die beim Abiball, dem krönenden Abschluss unseres gemeinsamen Schulweges, nicht fehlen durfte.
Vor der Halle, in der gefeiert wurde, mussten wir erstmal ziemlich lange warten, was für mich schon wieder sehr anstrengend war. Zum Glück wussten meine Freund*innen natürlich bestens von meinem Problem und schnell war ein Stuhl organisiert. Das Einlaufen erfolgte immer zu zweit. In meinem Fall war eine sehr gute Freundin meine Einlauf- und Tanzpartnerin, die wirklich viel Rücksicht auf mich genommen hat und sehr verständnisvoll war. Wir haben uns die Zeit genommen, die wir, beziehungsweise eher ich, zum Laufen brauchte(n) und auch das Tanzen verlief relativ problemlos, wenn auch langsam.
Der Rest des Abends war einfach nur schön! Mit den Leuten zu reden, sich an die Schulzeit zurück zu erinnern und sich bei den Lehrer*innen zu bedanken - das alles habe ich genossen. Es wurden Bilder vom Fotografen gemacht, wir haben viel gelacht und sehr viel Spaß gehabt.
Ein wirklich schöner Tag, trotz aller Anstrengung! Danke an alle, die mich (nicht nur) an diesem Tag unterstützt haben!