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    Praktikumsplatz? Check!

    Fünf Monate, 32 Bewerbungen um einen Praktikumsplatz und 31 Absagen. 31. Und jetzt hat es endlich funktioniert.

    Ich habe telefoniert, gemailt und Briefe geschrieben. Ich habe versucht, geweint und wieder versucht. Ich war motiviert, verzweifelt und genervt. „Ja, da habe ich Verständnis für, danke trotzdem. Nein, nein, keine Sorge. Ich glaube Ihnen ja, dass es nicht an der Behinderung liegt. Kein Problem.“

    Ich kann gar nicht sagen, wie mich die Suche nach einem Praktikumsplatz gestresst hat. Ich habe so viele Einrichtungen rausgesucht, in 5 verschiedenen Städten. Es gab immer nur Absagen und wer den Blogeintrag „Praktikumsplatzsuche und Fehlschläge“ gelesen hat, weiß Bescheid. Ich wollte mich aber bis zum Schluss nicht im Bereich der Behindertenhilfe bewerben. Ich bin immer noch der Meinung, dass ein Praktikum die Interessen abdecken sollte und dafür da ist, Erfahrungen im entsprechenden Bereich zu sammeln.

    Eine Mitstudentin erzählte mir dann, dass sie Unterricht bei einer Dozentin hätte, die total nett sei – und sie sei Inklusionsbeauftragte der Uni, vielleicht könne sie mir weiterhelfen. Ich habe einen Termin bei ihr vereinbart und mir wurde endlich geholfen.

    Ich habe ihr das Problem geschildert und wurde ausführlich gefragt, welche Bereiche ich mir vorstellen könne und welche nicht. Ich habe ihr alles erzählt und sie hatte direkt Ideen. Noch am gleichen Abend bekam ich die Nachricht, dass etwas in Aussicht steht und ich noch Genaueres erfahre. Eine Woche später konnte ich mich persönlich bei der Leitung der Einrichtung melden. Am Freitag hatte ich mein Vorstellungsgespräch und ich wurde angenommen. Ich bin der Inklusionsbeauftragten unglaublich dankbar für ihre Unterstützung und weiß nun auch, an wen ich mich bei Problemen wegen der Behinderung wenden kann.

    Die Einrichtung, in der ich angenommen wurde, deckt genau meine Interessen ab. Es ist ein Beratungszentrum mit Familien-, Ehe-, Lebens- und Schwangerschaftsberatung, aber auch eine Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt gibt es. Und ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich freue, dort mein Praktikum machen zu dürfen, weil ich mich dort sofort wohlgefühlt habe. Es ist alles barrierefrei und interessiert mich – besser könnte es nicht sein!

    Tatsächlich hatte ich mich bereits im März bei der Einrichtung per Mail beworben und nie eine Antwort erhalten. Ich glaube allerdings, dass die Bewerbung vermutlich einfach untergegangen ist.

    Umso schöner ist es, dass es nun funktioniert hat und ich neben dem momentanen Prüfungsstress eine Sorge weniger habe. Denn jetzt stehen 4 Prüfungen an und die rauben genug Energie!

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